Skiclub Schiltach: Der Berg ruft
Drei unvergessliche Wandertage im Bregenzerwald
Frühmorgens machten sich 20 Wanderfreunde des Schiltacher Skiclubs auf den Weg in den Bregenzerwald, den Bodensee stets im Blick. Ziel der ersten Etappe war der Parkplatz „Bödele-Losenpass“, wo die dreitägige Tour begann. Die erste Wanderung führte durch das Naturschutzgebiet Fohramoos, vorbei an einem malerischen Moorsee und hinauf über die Höhen des Bödele. Im Schutz von Holzbohlen erkundete die Gruppe das faszinierende Hochmoor, das einer Vielzahl gefährdeter Tier- und Pflanzenarten Lebensraum bietet. Nach einem schweißtreibenden Aufstieg erreichten die Wanderer den Hochälpelekopf (1.464 m), den höchsten Punkt des Tages. Gestärkt durch eine Rast, ging es weiter rund um den Gräsakopf hinab zur Bregenzer Hütte, wo die Wandergruppe eine ausgedehnte Mittagspause einlegte. Mit frischen Kräften ging es vorbei an der Lustenauer Hütte und über das Älpele zurück zum Ausgangspunkt – ein herrlicher Auftakt mit beeindruckenden Ausblicken auf den Bregenzerwald. Nach einer kurzen Autofahrt erreichten die Wanderer ihr Quartier in Lingenau, den „Wälderhof“, wo sie von Barbara und ihrem Team herzlich empfangen wurden. Am nächsten Morgen ging es früh los zur Tour auf den Didamskopf bei Schoppernau. Ein Almabtrieb versperrte kurzzeitig die Straße, was eine leichte Anpassung der geplanten Route erforderte. Mit der Didamskopfbahn fuhr die Gruppe zur Mittelstation, um dann bei strahlendem Sonnenschein die Hochalpen des Didamskopfs zu Fuß zu erkunden. Ein kleines Missgeschick sorgte für Aufregung: Die Sohle eines Wanderschuhs löste sich. Glücklicherweise hatte eine Mitwanderin ein Ersatzpaar dabei, sodass die Tour ohne Verzögerung fortgesetzt werden konnte. Nach der Breitenalpe erreichte die Gruppe das Neuhornbachhaus und nahm einen geänderten Weg in Angriff. Der direkte Aufstieg zum Falzer Kopf über das Neuhornbachjoch verlangte allen Teilnehmern einiges ab. Oben angekommen, gönnte sich die Gruppe eine wohlverdiente Pause, wo das Bergvesper ausgepackt wurde – Brot, Wurst und Gurken machten die Runde, gekrönt von einem Schluck Marillenschnaps. Über das Kreuzle führte der Weg schließlich zum Didamskopf (2.090 m). Die Aussicht auf den Hohen Ifen, den Widderstein und viele weitere Gipfel war atemberaubend. Pünktlich zur letzten Talfahrt erreichte die Gruppe die Bergstation und ließ den Tag bei einem gemütlichen Abendessen und angeregten Gesprächen über das Erlebte ausklingen. Am dritten und letzten Tag stand die Wanderung über die „Nagelfluhkette“ auf dem Programm. Nach einer kurzen Anfahrt zum Hochhäderich begann die Tour mit einem fröhlichen Start über eine Hängebrücke, die für viel Freude sorgte. In gemächlichem Tempo erreichte die Gruppe den Gipfel des Hochhäderich (1.565 m), wo sich ein fantastischer Blick auf das Naturschutzgebiet Kojen-Moos bot. Die Wanderung entlang des Bergkamms erforderte Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, insbesondere bei den spannenden Kletterpassagen über Felsen und schmale Pfade, die teils mit Stahlseilen gesichert waren. Alle meisterten diese Herausforderung mit Bravour. Nach einer Kletterei über Felsen und schmalen Pfaden, die mit Stahlseilen gesichert waren, ging es in Richtung „Auf dem Falken“ (1.561 m), wo man bei einsetzendem Wetterumschwung, bald die schützende Falkenhütte erreichte. Gestärkt durch eine Mittagsrast, machten sich die Wanderer auf die letzte Etappe, nun bei stetig stärker werdendem Regen. Über die Schneelochalpe und die Vordere Fluh ging es zurück zum Parkplatz Hochhäderich. Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und eine gute Ausrüstung waren an allen Tagen unverzichtbar – und alle Teilnehmer meisterten die alpinen Herausforderungen mit Bravour. Stolz auf ihre Leistung, ließen die Wanderer die drei Tage bei einem letzten kräftigen Schluck aus dem „Scheidebecher“ ausklingen. Den Organisatoren Beate und Erhard Rothfuss sowie Joachim Waidele wurde für die exzellente Planung und Leitung herzlich gedankt, bevor es wieder zurück in die Heimat ging.