Wanderer vom Skiclub erlebten herrliche Tage im Kleinwalsertal
Mit dem Auto fuhren die 19 Wanderer vom Skiclub Schiltach frühmorgens Richtung Oberstdorf zum Parkplatz „Walserschanz“. Gleich nach der Ankunft führte die erste Wandertour in die beeindruckende Breitachklamm. Man konnte nur staunen, welcher Gewalt das Wasser die Felsen geformt und die Landschaft gestaltet hat. Anschließend führte der Weg zur „Müllers Alpe“, wo bei erfrischenden Getränken und einer kleinen Brotzeit der Hunger und Durst gestillt wurden. Weiter führte die Route entlang der Breitach Richtung Riezlern. Am Ziel angekommen fuhr man anschließend ins „Aparthotel“ nach Mittelberg, wo das Quartier für die drei Tage war. Der nächste Morgen begrüßte die fröhlichen Wandersleute aus Schiltach mit strahlendem Sonnenschein. Mit dem Wanderbus fuhren die Wanderer zur Station der Kanzelwandbahn, um mit der Bahn zur Bergstation auf 1.950 Meter zu fahren. Oben angekommen ging es auf alpinen Wanderwegen hinauf zum 2.060 Meter hohen Gipfel der Kanzelwand, an die Deutsch-Österreichische Grenze. Auf dem Gipfelkreuz gab es ein traumhaftes Panorama zum Fellhorn, Widderstein und weitere unzählige Gipfel sowie ein Blick ins Kleinwalser- und Birgsautal. Eine gute Gelegenheit, um den Aufstieg mit einem Gipfelschnaps oder Kräuterlikör zu krönen. Anschließend führte die Route vom Kanzelwandgipfel erst durch alpines Gelände, später auf gut ausgebauten Wanderwegen weiter bis zur „Bierenwangalpe“, wo gemeinsam Mittagsrast eingelegt wurde. Der Weiterweg führte zum Schlappoldsee. Den folgenden Aufstieg zum Fellhorngipfel (2.038 Mtr.) meisterten einige Wanderer zu Fuß, andere wiederum bevorzugten die etwas gemütlichere Variante und fuhren mit der Fellhorngipfelbahn nach oben. Beide Gruppen wurden von zünftiger Blasmusik, die von der „Alpe Schlappold“ herüberschwappte, unterhalten. Über einen wunderschönen und gut begehbaren Grat führte die Tour vom Fellhorngipfel zurück zur Bergstation der Kanzelwandbahn, mit der es wieder ins Tal nach Riezlern ging. Am dritten Tag wurde in zwei Gruppen gewandert. Für eine Gruppe führte die Tour hinauf, zuerst mit der Ifenbahn, dann zu Fuß zum „Hohen Ifen“ und weiter über die Ifersguntalpe; die zweite Gruppe, ebenfalls zuerst mit der Bergbahn, wanderte auf das „Walmendinger Horn (1.990 Mtr.)“ und weiter über die Ochsenhoferköpfe und Ochsenhoferscharte. Bei diesen Touren führte der Weg teilweise über steiles und felsiges Gelände, wobei die ausgesetzten Stellen mit einem Seil gut gesichert waren. Beide Wandergruppen trafen in der auf 1.620 Metern gelegenen „Schwarzwasserhütte“ aufeinander. Diese Berghütte liegt am hinteren Ende des Schwarzwassertals inmitten grüner Wiesen und bietet nochmals einen herrlichen Blick auf den Hohen Ifen und den Grat zum Walmendinger Horn. Ausgedehnte Mittagsrast mit Hüttenschmankerln war jetzt angesagt. Danach folgte der Abstieg über die „Melköde“ und den „Herzsee“ zur „Auenhütte“. Von dort fuhr die Gruppe mit dem Wanderbus zurück ins Hotel nach Mittelberg. Schwindelfreiheit, Trittsicherheit im alpinen Gelände und eine gute Wanderausstattung waren bei den Touren angebracht und erforderlich. Alle Wanderer haben diese Herausforderungen an den drei Tagen hervorragend gemeistert und können stolz auf ihre erbrachte Leistung sein, schreiben die Organisatoren. Vor der Heimfahrt gab es noch einen kräftigen Schluck aus dem „Scheidebecher“, womit die drei unvergesslichen Tage „begossen“ und den drei Organisatoren Beate und Erhard Rothfuss und Joachim Waidele ganz herzlich für die Vorbereitung und Leitung gedankt wurde.